04.05.2015 Bundesmux wird ausgebaut, D-Radio erhöht Reichweite

    Deutschlandradio führt morgen die angekündigte Verbesserung der Empfangsqualität seiner Programme auf 5C durch.

    Die technischen Änderungen führen zu einer „virtuellen Erhöhung der Senderleistung um mehr als 33 Prozent“, so die Anstalt. Das trage zur Verbesserung des Empfangs innerhalb von Gebäuden und in Randgebieten der Versorgung bei. Wo bisher oft Aussetzer störten, sei nun mit kontinuierlichem Empfang zu rechnen.

    Erreicht wird das durch die Erhöhung der insgesamt genutzten Capacity Units von 288 auf 396, der Fehlerschutz wird von 1/2 auf 3/8 verstärkt. So kann die Audio-Datenrate bei DRadio Kultur von 96 auf 112 kbit/s und bei DRadio Wissen von 88 auf 96 kbit/s hochgesetzt werden. Damit liege die Übertragungsqualität weit über der vergleichbarer mp3-Dateien.

    Der Deutschlandfunk sendet bereits mit 128 kbit/s, jedoch im alten DAB-Modus mit dem MP2-Codec. Die beiden anderen Wellen verwenden DAB+ mit den neueren Codec MPEG-4 (HE-AAC), der für eine vergleichbare Tonqualität weniger Bandbreite beansprucht.

    Für 2015 ist die Inbetriebnahme von 24 Sendestandorten angekündigt. Weitere 25 sollen 2016 folgen. Mindestens zehn im Jahr 2017. Nur so kann man eine flächendeckende Versorgung zu erreichen.
    Mit dem Vollausbau „soll zudem die mittel- und langfristig geplante Ablösung der analogen UKW-Ausstrahlung vorbereitet werden“, heißt es weiter.

    Quelle: Dehnmedia