07.09.2015 VPRT schwenkt auf den „Euro-Chip“ um
Der Branchenverband VPRT der großen Privatradios, deutet eine Abkehr seiner Ablehnung von DAB+ an. Ein aktuelles Positionspapier stellt den internationalen Charakter der Radio-Verbreitungsstandards heraus: „Wegweisend könnten deshalb EU-weite Vorgaben für einen technologieneutralen Multi-Chip, der neben UKW und DAB+ auch Internet enthält, sein“, so VPRT-Vizepräsident Klaus Schunk. Bisher waren DAB+ ebenso wie der von der EU vorzugebende „Euro-Chip“ als Technikplattform für mehrere Empfangswege als marktfern abgelehnt worden – ebenso wie regulatorische Eingriffe zur UKW-Abschaltung.
Der Verband fordert jetzt (wie ARD und D-Radio auch) „Kriterien für eine erfolgreiche Migration im Falle eines UWK-DAB+-Umstiegs statt einer UKW-Abschaltdebatte“. Der Verband will zudem erreichen, dass die wirtschaftliche Position der Privatradios gegenüber ARD und D-Radio beim Digitalübergang gewahrt bleibt.
Quelle: Presseinfo des VPRT