Privatradio über DAB+ in M-V?

    Medienanstalt M-V startet Call for Interest zur Verbreitung privater Hörfunkangebote über DAB+
    Täglich hören in Deutschland rund 2,5 Millionen Personen, die über 14 Jahre alt sind, Radio über DAB+. 29 Minuten tägliche Hördauer verzeichnen DAB+-Programme im Schnitt bei Personen mit einem Digitalradio. Mit 14 Prozent entfällt damit hier bereits ein beachtlicher Anteil der Radionutzung auf DAB+.
    Den positiven Trend bestätigen auch die neuen Zahlen aus dem „Digitalisierungsbericht 2017“, herausgegeben von den Landesmedienanstalten: Rund elf Millionen Personen, die über 14 Jahre alt sind (entspricht 15,7 Prozent der Bevölkerung), haben demnach in Deutschland Zugang zu einem DAB+-Radiogerät. Das sind gut 1,4 Millionen Personen mehr als im Vorjahr. DAB+ liegt damit als Radioempfangsmöglichkeit erstmals vor Kabel und Satellit. DAB+ hat sich als relevanter dritter Übertragungsweg neben UKW und IP fest im Markt etabliert.
    15,1 Prozent der Haushalte in Deutschland haben derzeit ein DAB+-Radiogerät. 2013 waren es lediglich 4,5 Prozent. Der Anteil der Haushalte mit DAB+ hat sich damit in den vergangenen fünf Jahren mehr als verdreifacht. In Norddeutschland liegt dieser Anteil mit insgesamt 13 Prozent nur etwas unter dem Bundesdurchschnitt.
    Die Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern möchte die Ausstrahlung privater Hörfunkangebote über DAB+ in Mecklenburg-Vorpommern vorantreiben. Zunächst soll geprüft werden, wie groß das Interesse an Übertragungskapazitäten für die Verbreitung privater Angebote über DAB+ in Mecklenburg-Vorpommern ist. Hierfür wurde heute ein Call for Interest gestartet. Dieser steht auf der Webseite der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern als PDF zum Download bereit.

    medienanstalt-mv.de/presse

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