Vier Millionen DAB+-Radios verkauft
Bis Ende 2018 sind in der Schweiz über 4 Millionen DAB+-Radiogeräte verkauft worden. 33 Prozent aller Schweizerinnen und Schweizer empfangen ihre Radioprogramme über DAB+, während nur noch 18 Prozent der Bevölkerung ausschliesslich UKW hört. Der Anteil der Radiohörenden, welche über das Autoradio DAB+ konsumieren, hat sich innert drei Jahren auf 40 Prozent verdoppelt. Aufhorchen lässt DAB+ auch im Vorfeld der «Swiss Music Awards» in Luzern morgen Samstag: mit einem Facebook-Livestream aus der schwimmenden Artist Reception auf dem Vierwaldstättersee.
Laut der halbjährlich im Auftrag des BAKOM und der Arbeitsgruppe Digitale Migration (AG DigiMig)
vom Forschungsinstitut GfK erhobenen Zahlen nutzten die Schweizerinnen und Schweizer im 2. Halbjahr 2018 von 100 Radiominuten pro Tag durchschnittlich 64 Minuten auf digitalem Weg. 33 Prozent entfallen dabei auf DAB+, 31 Prozent auf Internet, Kabel- oder IP-TV-Angebote. Der Anteil der Radiohörenden, die im gesamten Jahr 2018 ausschliesslich UKW konsumierten, beträgt nur noch 18 Prozent gegenüber 24 Prozent im Vorjahr.
Verkaufte DAB+-Geräte: 4-Millionen-Grenze geknackt
2018 wurden ausserdem 286’200 DAB+-Radios verkauft, dazu 303’000 DAB+-Radios, die in Fahrzeugen bereits standardmässig eingebaut waren oder nachgerüstet wurden. Damit sind seit 2006 insgesamt 4,16 Millionen DAB+-Geräte verkauft worden. Gemäss BAKOM-Erhebungen ist der Anteil der Neufahrzeuge, die standardmässig über einen DAB+-Empfang verfügen, 2018 noch einmal stark angestiegen und liegt nun bei 91 Prozent, gegenüber 85 Prozent im Vorjahr. In der Schweiz ist die ab Ende 2020 in der EU geltende Bedingung somit bereits nahezu erfüllt, wonach jedes neue Personenfahrzeug DAB+-fähig sein muss. Der Umstand, dass in der Schweiz immer mehr Autos mit DAB+ unterwegs sind, macht sich auch immer stärker in der Nutzung bemerkbar. So erfolgten im Herbst 2018 von 100 im Auto gehörten Radiominuten bereits 40 via DAB+, was einer Verdoppelung des DAB+-Anteils innerhalb von drei Jahren entspricht.